Bevor's ans Rezept geht (das sich notfalls auch mit Linsen zubereiten lässt), möchte ich hier nochmal wirklich Werbung für Mung-Dal machen.

Was das überhaupt ist?

Das sind die geschälten, gespaltenen Mungbohnen.

Bei uns in den Supermärkten leider (noch?) nicht erhältlich, dafür aber in gut sortierten Bioläden, in Asia-Läden, online, und in Wien natürlich im Kerala in der Neubaugasse.

Was so toll ist an den Mungbohnen?

Wie alle Hülsenfrüchte liefern sie (neben vielen tollen Nährstoffen) pflanzliches Eiweiß. Zusätzlich sind sie sehr bekömmlich, sodass auch Personen mit der Neigung zu einer schwachen Verdauung (Milz-Qi-Mangel, schwaches Agni im Ayurveda) sie gut verdauen und somit verwerten können.

Beim Mung-Dal ist die Hülle der Mungbohne entfernt, was das Lebensmittel noch bekömmlicher und praktikabler macht:

Denn du solltest Mungbohnen wie alle Bohnen vor der Zubereitung immer 8 Stunden (oder über Nacht) einweichen, beim Mung-Dal reichen ca. 3 Stunden, notfalls geht's auch ganz ohne Einweichen, wie etwa bei roten oder gelben Linsen.

In der TCM gelten Mungbohnen übrigens als entgiftend, Hitze und Nässe ausleitend, wobei sie Magen, Leber Darm und die Nieren stärken. Das macht sie auch für sanftes Detoxen oder für Entlastungsgerichte ideal. Jetzt zur Fastenzeit im Frühlingsbeginn also optimal.

Alle Vorteile auf einen Blick:

• sie liefern hochwertiges Eiweiß sowie weitere wertvolle Nährstoffe
• sie zählen zu den leicht verdaulichen Hülsenfrüchten
• sie sind (als Mung-Dal) schnell und einfach zubereitet
• sie sind vielfältig einsetzbar (Dal, Eintöpfe, Wraps, Bratlinge, Blinis,...)
• sie helfen dem Körper beim Ausleiten und Entgiften

Und warum nicht gleich eine Portion Grün mit reinmischen?

Grüne Lebensmittel sollten in deiner Ernährung auch immer eine große Rolle spielen.

Hier ist das mit nur einem Teig erledigt ;)

Los geht's: 

• Mung-Dal und Reis waschen und separat in 2 Schüsseln einweichen.
• Nach der Einweichzeit (3 Stunden oder länger) abseihen (Das Einweichwasser ist ein sehr gutes Gießwasser für deine Pflanzen!!).
• Mung-Dal, Reis, Spinat, Kräuter und Gewürze in einem Mixer mit wenig Wasser mixen (nur soviel zugeben wie nötig!) Die Konsistenz sollte einem Palatschinkenteig ähnlich sein. Einige Minuten rasten lassen.
• Nacheinander die Wraps in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten herausbraten (mit etwas Kokosöl oder Ghee). Im Backofen warm halten.
• Die Wraps befüllen, entweder zusammenklappen oder einrollen und genießen.

Ich finde es im Familienverband immer schön, wenn einzelne Komponenten zum Befüllen auf den Tisch kommen und sich jeder nach Gusto seinen Lieblingswrap rollt.