Über das Schlafen, die Träume und das Aufwachen...

Kennst du das?

Manchmal wachst du morgens auf und bist einfach gut drauf.

Einfach so.

Ohne Grund.

Es fühlt sich einfach gut an.

Aber wenn es dir so geht, wie 99% der Menschen, die ich kenne, dann gibt es da auch andere Morgen...

Warum wachen wir manchmal mit einem schönen Gefühl auf und manchmal nicht?

Wenn es dir so geht, wie 99% der Menschen, die ich kenne, dann gibt es leider auch die "anderen" Morgen.

Wo man irgendwie schon angespannt aufwacht.

Vielleicht gleich an etwas denkt (denken „muss“?), was einen sorgt.

Vielleicht müde ist, sich unausgeruht fühlt.

 

Das sind so Tage, die einfach unrund starten.

 

Leider sind das meistens auch die Tage, wo wir ziemlich unbewusst laufen lassen, was grade läuft. Und dann der ganze Tag oft auf nicht so super rennt.

Schon mal erlebt? ;)

 

Warum wachen wir also manchmal mit einem schönen Gefühl auf und manchmal nicht? 

 


manche gedanken erzeugen widrstand

 

Während wir schlafen, sind wir in einem besonderen Zustand.

Wir sind quasi „widerstandfreier“ als in unserem Tagesbewusstsein.

Was meine ich mit „widerstandfrei“?

 

Während dem Tag denken wir enorm viele Gedanken. Uns geht alles Mögliche durch den Kopf. Wenn du Erfahrung mit Meditation hast, dann hast du ja schon erlebt, wie aktiv der Kopf ist.

Tausend wilde Affen und so… ;)

 

Manche dieser Gedanken erlauben unseren natürlichen Fluss.

Das heißt, das, was wir uns wünschen und das was wir denken, stimmt überein. Wir „fühlen“ das als angenehmes Gefühl.

 

Manche dieser Gedanken erzeugen aber „Widerstand“.

Heißt, wir wollen etwas, denken aber etwas, was das Gewünschte nicht erlaubt. Wir fühlen das als „unangenehm“, vielleicht als ärgerlich, frustriert, traurig, sorgenvoll, …

 

Eines vorausgeschickt:

Widerstand ist Teil unserer Existenz.

Widerstand ist Teil der Materie.

Teil der Dualität.

 

Wie VIEL Widerstand wir aber halten entscheidet, wie sehr wir unser Leben genießen können, es als "stimmig", im Fluss, als Geschenk zu erleben.


schlafen lässt uns reconnecten und erholen

 

In der Nacht nehmen nun diese Gedanken des Tagesbewusstseins ab. Wir sind also „widerstandfreier“.

 

Und jetzt passiert das, was den Schlaf soooooo wichtig macht:

Wir sind intensiver verbunden mit dem Teil in uns, der mehr ist als unser Körper (nenne es Gott oder Höheres Selbst oder Quelle oder Seele oder mein Wesen oder mein wahres Ich…)

 

 (Nicht weil dieser Teil am Tag nicht da wäre. Sondern weil wir uns von dieser Verbindung immer wieder „entfernen“ durch nicht förderliche Gedankengänge.)

 

Wir „verschmelzen“ sozusagen stärker mit diesem Teil in uns.

Und das ist der Grund, warum der Schlaf so besonders für uns ist.

(Und auch so besonders  w i c h t i g  ! Wenn du nicht gut (durch)schlafen kannst, dann hol dir unbedingt Unterstützung!)

 

Schlafen lässt uns energetisch auftanken.

Schlafen lässt Gedanken, die Widerstand erzeugen, „pausieren“.

Schlafen lässt uns somit auf ALLEN Ebenen reconnecten erholen.

 

träume als hinweise nutzen


 

Wir können im Schlaf auch ganz viel Aufschluss darüber bekommen, was denn grad IN uns los ist.

Dazu sind Träume ein geniales Werkzeug.

Denn nun, wo im Schlafzustand alles widerstandsfreier ist, kann in uns „verarbeitet“ werden, was uns grad beschäftigt.

 

Wenn du dich an Träume erinnern kannst: Wunderbar.

Mehr noch als der Inhalt der Träume sind es aber die im Traum erlebten Emotionen, die wertvolle Hinweise geben:

 

Wenn du etwa gehäuft mit Angst-Träumen aufwachst, bedeutet dass, dass aktuell auch in deinem Alltag Angst-Gedanken und Gefühle eine Rolle spielen. Kann aber durchaus sein, dass sie dir im Alltag, im Funktionieren, gar nicht so bewusst sind.

 

Im erlebten Traum wird sozusagen eine "Lupe" darauf gelegt. Es wird hineingezoomt, vergrößert, deutlicher gemacht... ;)

 

So kannst du deine Träume sehr gut nutzen, um mehr Achtsamkeit zu entwickeln. Um hinzuschauen, welche belastenden Gedanken und Gefühle latent im Alltag da sind. Und diese „Widerstände“ dann Schritt für Schritt aufzulösen.

 


im moment des erwachens verbunden

 

Ok, und warum bin ich dann manchmal morgens einfach so gut drauf und manchmal nicht?

 

Die Wahrheit ist, dass du im Moment des Erwachens  i m m e r  noch ganz intensiv mit deinem Wesen verbunden bist.

Und somit "gut drauf".

 

Bei den meisten kickt aber SOFORT (und sofort ist tatsächlich oft so schnell, dass du den Teil davor gar nicht wahrnimmst) die Erinnerung ein.

 

Daran, wer sie sind.

Wer sie gestern waren.

Was grad schwierig ist.

Welche Herausforderungen grad anstehen.

Dass das Leben grad kein Zuckerschlecken ist.

Die Partnerschaft grad eine Challenge.

Die Arbeit nicht wirklich erfüllend.

Oder was auch immer wir uns grad erzählen.

 

Je nach Qualität dieser Gedanken, die gleich nach dem Aufwachen einkicken, reagiert unser System mit Gefühlen.

 

Gedanken im Fluss mit unserem Wesen? Angenehm.

Gedanken im Widerstand zu unserem Wesen? Unangenehm.

 

Wenn nun das Schlafen so wichtig ist für mich, kann ich etwas tun, um meinen Schlaf optimal zu gestalten?

 

 


meinen  Schlaf optimal gestalten

 

 1) WIE DU EINSCHLÄFST IST WICHTIG

Die Gedanken, mit denen du einschläfst (und somit die Stimmung/Schwingung in der du bist), spielt eine große Rolle.

Mit Gedanken der Dankbarkeit einzuschlafen ist eine sehr gut Idee.

Ebenso ein bewusstes „loslassen“ des Tages.

Ein „In-Frieden-Gehen“ mit allem, was der heutige Tag gebracht hat.

Mit dem Bewusstsein, dass der neue Tag das Potential hat, tatsächlich NEUES zu bringen. Und dem Wissen, dass du morgen früh sie Wahl hast, deinen Fokus zu richten, um mehr von diesem „Neuen“ zu erlauben.

 

2) GLEICH BEIM AUFWACHEN

Räum dir etwas Zeit ein. Plan deinen Morgen nicht so, dass dich der Wecker quasi aus dem Bett wirft.

Das ist hart.

Erlaub dir lieber noch einige Momente mit dir selbst unter der kuscheligen Decke.

Lass deinen Gefühls-und Gedankenmotor langsam anfahren.

(Und in die Richtung, die du willst!)

Ist es fein im Bett? Wie fühlt sich die Wärme an? Wie die weiche Decke?

Anstatt dich gleich in große Gedanken zu schmeißen („Wie wird wohl die Präsentation heute laufen?“), erlaub dir kleine Gedanken, die eine schöne Stimmung in dir erzeugen.

Denn ja, das geht schnell.

Dein Körper reagiert mit Gefühlen auf die Gedanken, die du bewusst denkst.

Und damit setzt du ein Momentum in Bewegung…

 

3) NOTIZEN FÜHREN - TRAUM TAGEBUCH

Wir erinnern uns an unsere Träume oft beim Aufwachen noch ganz klar.

Die Bilder sind lebendig.

Die Gefühle deutlich.

Im Laufe des Tages verblasst diese Erinnerung enorm.

Manchmal kannst du dich schon 30 Minuten nach dem Aufstehen überhaupt nicht mehr daran erinnern.

Indem du dir kurze Notizen zu deinen Träumen machst, bekommst du mehr Verbindung zu dir selbst und zu dem, was in dir tatsächlich vorgeht.

Das kann sehr hilfreich sein.

Ein kleines Büchlein neben deinem Bett hilft dir darüber hinaus, Dinge zu notieren, die dir zwar bewusst sind, die aber im Alltag von all dem Lärm überrollt werden.

Pflege diesen Kontrakt mit dir.

Da gibt es so viel Geniales zu entdecken in dir! Schaff dir dafür Raum und Zeit!

Es wird dir helfen, dich in Prozessen besser zu verstehen und immer mehr ganz zu dir zu kommen.

 


morgenroutine beginnt in deinem Bett

 

Was in der Nacht alles passiert, könnte natürlich Bücher füllen (und tut es schon ;))

 

Wenn du generell Schwierigkeiten mit dem Schlafen oder Durchschlafen hast, kann die TCM hier wirklich gut helfen und mit angepasster Ernährung, Kräutern und/oder Akupunktur weiterhelfen. Aber auch die Naturheilkunde hat ganz wunderbare Ansätze.

Auf jeden Fall solltest du handeln, wenn du nicht gut schläfst und es nicht einfach hinnehmen…

 

Wenn es dein Wunsch ist, bewusst ein erfüllendes, glückliches Leben für dich zu erschaffen, dann ist der Morgen (und das Schlafengehen in der Nacht zuvor) tatsächlich entscheidend.

 

Morgenroutine beginnt in den Köpfen vieler mit der Körperpflege, dem Glas warmen Wasser mit Zitrone, der täglichen Yogapraxis oder was auch immer man als „wichtig“ erachtet.

 

Und doch beginnt die entscheidende Morgenroutine in deinem Bett.

 

Da, wo du zum ersten Mal an diesem Tag „bewusst“ wirst.

Da, wo das Momentum grade startet.

Da, wo du wählen kannst, in welche Richtung es heute gehen soll.

 

Und wenn es Tage gibt, wo alles „einfach so“ toll ist: fein.

Allerdings musst du ein „nicht so feines“ Gefühl nicht einfach hinnehmen.

Du hast die Wahl.

Probier’s aus. :)

 

 


*** Lasst es euch gut gehen!! ***

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