Ernährung nach der TCM... Was habe ich verändert?

Seit vielen Jahren ist mir das Thema Ernährung sehr wichtig.

Zum einen esse ich einfach soooo gerne ;)

Zum anderen spielt es einfach eine riesige Rolle dabei, wie gut es uns geht, wie ausbalanciert unser Körper ist.

Um ein glückliches, erfüllendes Leben zu leben ist es wichtig, sowohl auf das passende Mindset als auch auf eine funktionierende "Hardware" zu achten. Eine Trennung, die es in den östlichen Lehren so gar nicht gibt...

Ernährungstechnisch hab ich so einiges durch:

- Mischkost mit wenig tierischen Produkten

- quasi vegetarisch, ab und zu Fisch

- Rohkost (für ca. 1 Jahr), also rohvegan

- vermehrt ayurvedisch/ TCM orientiert (was davor nur als gelegentliche Inspiration eingeflossen ist)

Seit mehr als einem Jahr hab ich mich nun intensiver auf die östlichen Ernährungslehren eingelassen.

(Seit meiner Yogalehrerausbildung 2016 in Indien hat sich mein Interesse für die östlichen Heilweisen generell schon intensiviert)

Warum? Aus Neugier, was das mit meinem Körper (also auch meinem generellen Wohlbefinden) macht.

Esse ich jetzt nur noch indisch, Curry, Kitchari und co.? Definitiv nicht.

Aber bestimmte Grundsätze haben sich nun - wieder einmal - verändert. Und: fühlt sich gut an :)

Nr. 1: Ich esse dreimal am Tag warm/gekocht.

Heißt, ich habe das beliebte "Jausnen", v.a. abends, eingestellt.

Ja, 2 Scheiben Brot sind superschnell geschnitten und belegt.

I hear ya. Aber meiner Verdauung (und ich vermute mal deiner auch) geht's besser, wenn ich abends Suppe oder andere leicht verdauliche Speisen esse.

Mehr Aufwand? Ja. Aber durchaus machbar... auch ohne Stunden in der Küche zu verbringen :) 

Nr 2: Rohkost gibt's nur noch in kleinen Mengen als Beilage.

Ja, ich weiß. Nix mehr mit Rohkost- Queen.

War eine interessante Erfahrung und hilft mir jetzt bei den Ernährungstrainings sehr, Rohkostfans zu verstehen. Ich weiß. wie es sich anfühlt. Und ich kenne die langfristigen Auswirkungen, die Rohkost - natürlich je nach Typ - haben kann.

Heute esse ich Sprossen, Salate und Fermentiertes in kleinen Mengen zu meinem Mittagessen.

Nr. 3: Vollkornprodukte:

Während ich jahrelang auf den MAXIMALEN NÄHRSTOFFGEHALT geachtet habe (und da waren Vollkornprodukte natürlich ein MUSS), schaue ich jetzt darauf, was ich verdauen KANN.

Von den wertvollsten Nährstoffen hab ich nix, wenn sie unverdaut in der Kloschüssel landen.

Und nein: Blähungen, weicher Stuhl und Durchfälle sind nicht normal. Sollte das bei dir so sein, ist es eventuell an der Zeit, deine Ernährung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Nr. 4: Ich habe aufgehört, ständig "zwischendurch" zu essen.

Da ich gewichtstechnisch nie ein Problem mit zu vielen Kilos hatte, hab ich hier kein Problem gesehen.

Ich hab halt großen Appetit. Einen guten Stoffwechsel. 

Erst mit der Zeit hab ich mich über meinen "Süßgusto" gewundert. Warum war das bei mir so?

In der jahrelangen Auseinandersetzung mit Ernährung und Verdauung und der Beleuchtung aus unterschiedlichsten Blickwinkeln habe ich verstanden, was da los ist. Und regelmäßiges Essen hat mich enorm stabilsiert.

Ich genieße immer noch leckeres Süßes. Aber jetzt weiß ich was, wann und wie.

Tschüß Heißhunger. Genießen, wenn ich WILL. :)

Nr. 5: Ich verstehe jetzt die Signale meines Körpers und kann mein Essen daran anpassen

Das Wissen, WIE einzelne Lebensmittel in unserem Körper wirken, was ich (meinem Typ entsprechend) bevorzugen und was eher vermeiden soll, hilft mir enorm dabei, meinem Körper das zu geben, was er möchte und braucht.

(Hier findest du eine kurze Einleitung in das Thema mit einer kleinen Liste über die thermische Einteilung von Lebensmitteln. Und: NEIN, auch wenn der Artikel mit der Aussage startet, TCM-Ernährung sei kompliziert: Ganz im Gegenteil! Man kann die Grundsätze dieser Ernährungsform sehr gut adaptieren und in den Alltag integrieren...)

Wer weiß, was die Zukunft bringt? Festnageln lass ich mich auf gar nichts, alles ist Ausdehnung, Weiterentwicklung, das ist das Leben... Klar ist, dass es mich immer zu noch mehr Verständnis und Wissen über diesen wunderbaren Körper bringen wird.

Ich genieße es, Neues auszuprobieren, all die wunderbaren Lebensmittel zu leckeren und bekömmlichen Mahlzeiten zusammenzustellen und Wohltuendes für mich und meine Lieben zu finden...

Mal schauen, wie meine Ernährung in 10 Jahren ausschaut...

Ich blog's dann wieder ;)

***Lasst es euch gut gehen, ihr Lieben!***

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