Übung für das Loslassen

Diese Übung hilft dir, ein Gefühl für das sanfte Loslassen zu bekommen.

Wenn man Loslassen mit "großen, schwierigen" Dingen startet, dann macht man es sich unnötig schwer.

Wenn ich den Mount Everest besteigen möchte, starte ich nicht morgen mit dem Mont Blanc als Trainingseinheit dafür.

Außer ich bin Reinhold Messner...

Solltest du Reinhold Messner sein, gilt das Beispiel hier nicht für dich ;)

Ich nehme an, du liest hier mit, weil dir Loslassen manchmal nicht so leicht fällt.

Damit bist du nicht alleine.

Ich selbst beschäftige mich schon sehr lange mit diesem Thema.

Und habe es von vielen Seiten beleuchtet.

 

Aus gutem Grund:

Loslassen hat mit YIN zu tun.

Das ist wie mit dem Einschlafen.

Funktioniert schwer auf Knopfdruck.

Und je mehr du ein*e Macher*in bist, je mehr Feuer du im Hintern hast,

je aktiver dein Geist ist, umso schwerer kann das Loslassen fallen.

 

Wenn du ein Reinhold Messner des Loslassens bist: Glückwunsch.

Damit lebt es sich sehr viel leichter und freudvoller...

Falls nicht:

Diese Übung hilft dir, immer besser im LOSLASSEN zu werden.

 

Hier kannst du übrigens mehr darüber lesen, warum Loslassen eine Herausforderung sein kann...

LOslass-übung

im Überblick

1. Vorbereitung am Abend

2. Morgens gleich beim Aufwachen

3. Die Gedanke beobachten

4. So lange es geht...

Um dich vorzubereiten, beginne bereits am Abend zuvor:

 

Vorbereitung am Abend

Nimm dir ein Heftchen und schreibe 10 Sachen rein, für die du dankbar bist.

Das können Menschen, aber auch bestimmte Situationen oder materielle Sachen wie eine Wohnung oder ein Kleidungsstück sein. Auch Sachen an dir wie deine Haare oder deine Flexibilität kannst du dort reinschreiben…

 

Das Aufschreiben der Dinge, für die du Dankbarkeit fühlst, versetzt dich in eine schöne, hochschwingende Energie, in der du nun einschläfst.

(Achte darauf, keine kontroversen Sachen aufzuschreiben, die gleichzeitig Sorge oder Bedenken in dir auslösen. Konzentriere dich auf das, was dir ganz leicht fällt!)

Morgens gleich beim aufwachen

Nimm dir vor, die Übung am Morgen direkt nach dem Aufwachen zu wiederholen!

Wenn du morgens wach wirst, dann bleib noch einen Moment liegen und suche in Gedanken wieder Dinge, für die du dankbar bist.

Du startest damit ein MOMENTUM, das sich gut anfühlt.


Wenn du in dieser schönen Stimmung bist dann starte dein Experiment.

Ziel ist es, heute

SO LANGE WIE MÖGLICH in dieser Stimmung zu bleiben.

Sei nun ganz achtsam:

Welche Gedanken kommen?

Werde zum Beobachter und fühle auch immer genau, ob der Gedanke mehr Freude auslöst, oder dich davon (eher) weg bringt!


Die gedanken beobachten

Wenn nun ein Gedanke kommt, der sich nicht so gut anfühlt, dann LASS IHN LOS.

 

Wenn der Gedanke gerade erst startet (deshalb machen wir die Übung morgens...), hast du sehr gute Chancen, ihn gar nicht Fahrt aufnehmen zu lassen.

 

„Nein, dem Gedanken gehe ich jetzt nicht nach, mein Experiment ist, so lange wie möglich in guter Laune zu bleiben. DAS IST HEUTE DAS WICHTIGSTE!“

Du lässt den Gedanken los und wählst statt dessen einen anderen. Das könnte z.B. sein:

"Dankbarkeit fühlt sich viel besser für mich an. Das Experiment läuft ja schon mal ganz gut, wenn ich den Gedanken gleich erkenne. oder: Ich freu mich auf die Dusche... "

Was auch immer sich B E S S E R anfühlt!

 

Und spür mal rein, wie sich das anfühlt, wenn du BEWUSST einen Gedanken einfach auslässt und einen anderen wählst...

Fühlt sich sehr gut an, richtig?


so lange es geht...

Das ganze machst du, solange es geht.

Vielleicht schaffst du’s bis zum Frühstück.

Vielleicht sogar bis zu Mittag? Oder noch länger?

Vielleicht schaffst du’s nicht mal BIS zum Frühstück.

EGAL.

Was zählt ist dein Training.

Jedesmal, wenn du einen Gedanken LOSGELASSEN hast,

hast du eine erfolgreiche Trainingseinheit hinter dir.


Auch interessant:

WAS war es, was dich aus der Kurve getragen hat?

Eine Email von der Arbeit, die du noch vor dem Frühstück gelesen hast?

Ein Kommentar deines Partners?

Oder etwas, was er getan hat?

(genauer: welche GEDANKEN du darüber hattest, was er getan hat.

Unsere Gefühle sind immer die Folge UNSERER GEDANKEN...)

Dass dein Kind schon morgens "anstrengend" war?

 

Was auch immer es war:

DAS ist dein persönlicher nächster Mount Everest.

Und auch den schaffst du.

Das WEISS ich.

 

Morgen gibt’s die nächste Chance.

Ein neuer Tag.

Eine neue Gelegenheit für dein Experiment.

*** Lasst es euch gut gehen!! ***

Alle hier gegebenen Impulse ersetzen im Krankheitsfall nicht den Besuch beim Arzt deines Vertrauens.

Meine Absicht und Ziel ist es, den ungehinderten Energiefluss in Körper und Geist zu erhalten beziehungsweise diesen wiederherzustellen.

Alles, was du - angeregt durch diese Seite - zuhause durchführst, passiert auf eigene Verantwortung.

Bei Fragen kannst du mich gerne kontaktieren.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Michi (Freitag, 28 Januar 2022 17:58)

    Ich kenne die Übung ja schon von dir, liebe Ulli. Und hab sie damals regelmäßig durchgeführt. Das Tolle daran war besonders das schöne Gefühl, mit dem ich dann in den Tag gestartet bin. Und es hilft wirklich die Runterzieh- Gedanken zu identifizieren... ;)
    Danke für den Reminder, ich werd jetzt wieder damit starten... und dir dann berichten.

  • #2

    spür-sinn (Sonntag, 20 Februar 2022 15:47)

    Oh, jetzt habe ich deinen Eintrag erst entdeckt, liebe Michi :) Ja, die Übung wirkt nach einem Releasing natürlich noch kraftvoller, da du quasi "neu durchstartest"...
    Schön, dass du hier kommentiert hast, alles Liebe für dich und deine Lieben!! <3