Kitchari... long time love

Kitchari kommt bei uns wohl am häufigsten auf den Tisch und das hat gute Gründe:

  

1. Es schmeckt sooooo gut!

2. Es ist sehr bekömmlich und entlastet dein Verdauungssystem.

3. Es ist einfach und schnell gemacht.

 

Los geht's...

 

Man findet im Internet zahlreiche Kitchari-Rezepte, auch unter anderen Schreibweisen wie Khichdi oder Kichadi, im Westen wird aber üblicherweise die Schreibweise Kitchari verwendet.

 

Mein Lieblingsrezept ist eine Abwandlung eines Rezeptes von Sandra Hartmann, die ein wunderbares Kochbuch zur ayurvedischen Küche geschrieben hat (...) und in Wien auch ayurvedische Kochkurse anbietet (was ich euch wirklich sehr empfehlen kann!!)

 

Das Rezept könnt ihr auch an Tagen einsetzen, an denen ihr euer Verdauungssytem entlasten wollt. Das Tolle daran ist: Ihr bekommt alle wichtigen Nährstoffe und setzt damit euren Körper nicht unter Stress, gleichzeitig ist Kitchari so bekömmlich und leicht verdaulich, dass es eurem Körper enorm gut tut. (Menschen, für die Fasten aufgrund ihrer Konstitution nicht so geeignet ist, können also gut auf einige Kitchari-Entlastungstage zurückgreifen :))

 

Wer jetzt denkt: Ah, Fastenessen, wird wohl mittelmäßg schmecken... Neeeein!!

Schmeckt sehr sehr sehr sehr sehr lecker!!

In der ayurvedischen Küche kommen alle 6 Geschmacksrichtungen  in eine Mahlzeit..

und das erzeugt dieses mmmmm-Gefühl im Mund und dieses wohlig warme gesättigte

Gefühl nach dem Essen... So, jetzt aber!

 

Zutaten:

  • 70g Mungdal * (bekommst du z.B. im Bioladen oder im Asia-Markt, in Wien im Kerala - AUCH online)
  • ca 1 l Wasser
  • 100g Basmatireis
  • 1 Stange Zimt
  • 2 Handvoll Gemüse (Karotten, Brokkoli, rote Rübe, Sellerie,...)
  • 1 EL Ghee (oder Kokosöl)
  • 1 TL Kreuzkümmel grob zerstoßen (z.B. im Mörser)
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer (gerieben oder fein gewürfelt)
  • 1/2 TL Bockshornklee mit Asafoetida **
  • ca 1 -2 TL Salz (Steinsalz)
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • frische Kräuter nach Belieben

* Wenn du keinen Mungdal bekommst: Linsen funktionieren auch ;)

** Asafoetida ersetzt Zwiebel und Knoblauch. Auch hier: wenn du es nicht verwenden möchtest, dünste einfach eine Zwiebel und nach Geschmack Knoblauch mit. Anders, aber funktioniert auch... 


So geht's:

  1. Dal gut waschen (das dauert einige Minuten, bis das Wasser klar ist) und mit der Zimtstange (die kommt am Ende wieder raus) in 1 l Wasser aufkochen. Den Schaum, der dabei entsteht, abschöpfen. (Achtung: kein Deckel drauf, kocht besonders zu Beginn sehr leicht über.)
  2. Nach 10 Minuten den gewaschenen Reis und das Gemüse dazugeben. (Gemüse, das schneller fertig ist wie z.B. Zucchini einfach später dazugeben, rote Rübe, die etwas länger braucht, schon etwas früher).
  3. Noch 10 -12 Minuten fertig kochen lassen.
  4. In der Zwischenzeit das Masala zubereiten: 1 EL Ghee in einem Extra-Topf erhitzen. Kreuzkümmel dazugeben und bei geringer Hitze braun werden lassen (bis es gut duftet).
  5. Nun die restlichen Gewürze (Koriander, Kurkuma, Bockshornklee mit Asafoetida und Ingwer) dazugeben und den Herd dabei abdrehen, dafür reicht die Resthitze.
  6. Wenn das Kitchari fertig ist, Masala einfach unterrühren und mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Fertig! :)

Gerne noch Kräuter deiner Wahl darüber und pur oder eventuell mit einem Chapati genießen.

 

Ich habe hier noch Alfalfa-Sprossen drüber gegeben, einen Löffel Sauerkraut (selbstgemacht und somit roh) und einen Löffel Raita (das ist im Ayurveda wie ein kleiner, intensiver Salat). Und 2 Scheiben Chicoree ;) 

Da man das Kitchari gut abwandeln kann (verschiedenes Gemüse, Kräuter, Quinoa oder anderes Getreide statt Reis) gibt es das bei uns sehr oft als "Alltagsspeise".

Probiert es aus, und lasst mich gerne wissen, wie es euch schmeckt :)!

*** Lasst es euch gut gehen, ihr Lieben!! ***

Kommentar schreiben

Kommentare: 0